Tag 27 – Eine Strandburg zwischen Felsen und Meer

Sonntag, 23. April 2017


Die Sonne hatte heute morgen schon wieder leicht durch unsere Pinien geschienen. Es stand also gut um unseren Strandausflug heute am Mittag. Es war wie so oft – der Morgen war vorüber bevor wir uns recht umsehen konnten. Es gibt immer einiges zu tun wenn man den Alltag auch unterwegs zu bewältigen hat. Es existiert hier ja leider keine Zauberfee die für uns kochen, für uns die Wäsche machen, für uns das Womo ausputzen, für uns den Abwasch machen oder für uns die Reiseplanungen durchführen würde… Apropos Wäsche. Wider erwarten gibts hier auf diesem Platz leider keine Waschmaschine und jetzt wirds langsam echt eng mit den frischen Sachen. Für den nächsten Standort wird eine Waschmöglichkeit zu einem der Hauptkriterien erkoren.

Da der Morgen ja so schnell vorbei war und ich bereits meinen Mittagsschlaf absolviert hatte hieß es Strandtasche in den Buggy einladen und Juna aufs Laufrad setzen. Mama und Papa zogen festes Schuhwerk an und wir gingen den Weg den uns Jörg ausführlich erklärt hatte durch das Wohngebiet über einen längeren Schotterweg bis in die nächste Siedlung zu der Bar linker Hand. Die Aussicht sei dort hin wieder mal grandios. Dort sollte dann ein Trampelpfad an den Klippen hinunter zum Strand führen. Am letzen Stück sei die Holztreppe kaputt und man müsse halt ein Stückchen auf dem Sand hinunterrutschen 🙂

Der Weg war einfach und wir kamen wie beschrieben an. Das Laufrad und den Buggy haben wir oben mit dem Fahrradschloss angekettet. Jörg ist extra noch mal hochgelaufen um uns abzuholen denn die beiden waren ja schon ne Weile früher mit den Rädern dort hingefahren. Der Klippenweg war auch kein nennenswertes Hindernis für uns und wenige Minuten später waren wir dann auch unten in der Bucht. Auch diese Bucht war richtig genial. Das rauschende Meer vor schroffen Sandfelsen hat schon was ganz besonderes. Da es schön warm war durfte Juna mit dem Bikini und ich wie Gott mich schuf in einem der Wasserläufe planschen die hier aus den Felsen raus ins Meer fließen. Ich hab mich vor Freude schier nicht mehr bremsen können.

Später kam Elke vorbei, wir haben ein Weilchen geratscht und sind dann zusammen zu deren Platz ein paar Hundert Meter weiter gelaufen. Dort waren bei Weitem nicht so viele Leute wie da wo wir waren. Es hat riesigen Spaß gemacht hier im Sand zu spielen, sich die Füße von den heranrauschenden Wellen umspülen zu lassen und an abbrechenden Sandkanten hinunterzurutschen. Das Highlight war ein ausgiebiger Sandburgenbau mit Jörg und Papa. Jörg hatte dazu die Initiative ergriffen und die Bauleitung übernommen. So wurde daraus eine Drachenburg mit Burggraben und einigen Holzbrücken für mich und Juna.

Wir schossen noch ein paar Selbstauslöser- Gruppenfotos mit den Digitalkameras aber auch mit Elkes Polaroid Sofortbildkamera. So etwas kannten wir Kids gar nicht mehr, ein Foto machen und es kam wie der Name schon sagt sofort aus der Kamera heraus 😉 Übrig blieb nicht nur eine Handvoll Megabytes an Bilddaten geflasht auf SD- Karte sondern tatsächlich so was wie Papier auf dem wir uns alle so langsam nach und nach entwickelten – coole Sache! Auf dem Nachhauseweg dachten wir schon es kommt ein kleiner Sturm oder gar Regen auf und machten uns Sorgen um unsere Markise… Die Sorgen waren aber unbegründet und das Wetter beruhigte sich.

Morgen fahren wir weiter – hier gibts ja keine Waschmaschine 🙂

Adeus! Tschüß!

Euer Mats

 

Galerie Tag 27