Montag, 8. Mai 2017
Gestern Abend hatten wir uns noch über die Gezeiten informiert damit wir heute wussten wann wir losgehen müssen um den Strand bei Ebbe zu erreichen. Bei Flut verschwindet der Strand nämlich fast komplett unter dem Wasser und man müsste sich mit den Naturgewalten des Wassers und des Windes anlegen was wir unbedingt vermeiden wollten… Um kurz vor 10:00 Uhr morgens sollte das erste Niedrigwasser des Tages und um 16:15 Uhr dann wieder Hochwasser sein. Wir konnten unsere kleine Wanderung also um 10:00 Uhr in aller Ruhe beginnen und hatten genügend Zeit für den etwa 1,4 km langen Strandspaziergang durch die Felsformationen und wieder zurück.
Wir packten Kraxe, Rucksack und Gummistiefel ein und machten uns über die hölzernen Terassenwege auf zur Bar an der man bequem über eine Treppe die Klippe hinuntersteigen konnte. Anhand der Größe des Parkplatzes konnten wir schon erahnen dass hier im Sommer vermutlich eine unzählige Menge an Touristen auf und abgehen würden. Anscheindend sind es so ca. 5000 pro Tag. Die Anzahl an Personen wurde von Juli bis September mittlerweile reglementiert und man muss sich online eine Genehmigung für einen Besuch einholen. Wir genießen hier wieder den Voteil der Vorsaison und haben genügend Platz.
Die Küsten hier zwischen Galizien und Asturien sind ohnehin schon beeindruckend aber hier bot sich uns schon ein besonderes Bild. Die Kraft des Meeres und die Geduld der Zeit haben schon so eine Art Kunstwerk in die Felsen geschliffen. Wir gingen durch Sandkorridore und durch kristallklare Pfützen stehengebliebenem Meerwassers. Die Torbögen die hier in den Schieferwänden entstanden sind sind bis zu 30 m hoch und man kann ziemlich ungewöhnliche Blicke durch die ganzen Felsformationen erhaschen. Unser Wetter war von der Lichtstimmung her nicht optimal aber ich glaube wir staunten trotzdem öfters wie die sprichwörtlichen Bauklötze.
Schön wars. Oben an der Bar stärkten wir uns noch ein bisschen und gingen dann noch die ausgeschilderten Wege oben an den Felskanten entlang. Dann gings zurück auf unseren Platz und wir beobachteten wie die Flut so langsam alle Spuren im Sand verwischte…
Mahlzeit.
Mats