Donnerstag, 27. April 2017
Die Nacht war zwar schräg aber sonst ganz ok. Schräg weil wir am Hang standen aber da sind wir nicht so empfindlich, wir haben dieses mal nicht mal Unterfahrkeile dabei. Für die paar Tage die wir immer bleiben suchen wir uns halt einen einigermaßen ebenen Platz aus und gut ists. Der Zooparkplatz war nur ein paar Minuten weg und bis sich die Tore für Besucher öffnen hatten wir ne gute Stunde übrig also wollten wir auf dem Parkplatz noch was essen, Kaffee machen und uns richten. Mittagessen sollte es im Zoo geben.
Der Zoo machte von Anfang an einen sehr gepflegten Eindruck. Überall blühende Rosen, schöne Gärten, saubere Gehege und zufrieden aussehende Tiere mit relativ viel Auslauf für Zooverhältnisse. Es gibt hier so wie es aussieht nicht nur so viele Tierarten wie möglich sondern eher so viele wie die Platzverhältnisse hergeben und die meisten können sich draußen in artgerecht gestalteten und sauberen Gehegen aufhalten. Nun ja, die miesten Zäune sind eher in der leichten Art gebaut wie man bei uns einen Streichelzoo eingrenzen würde aber die Portugiesen werden schon wissen was sie tun. Manch Raubtier läuft etwa einen Meter von einem entfernt nebenher und man könnte ohne weiteres die FInger durch die Maschen stecken wenn mal wollte und man kann so einige scharfe Zähne und Krallen von ganz nah beobachten. Soweit so gut.
Wir freuten uns schon über die wenigen Besucher so früh im Jahr und unter der Woche als grad gut und gern 200 Schüler hinter uns heranströmten! Es wurde sehr laut und hektisch die nächsten paar Minuten bis sie an uns vorbei waren 😉 Wirklich mindestens 9 von 10 Schülern hatten ein Handy in der Hand das gerade wild durch die Gegend filmte oder so wie es aussah willkürlich Fotos von jedem vermeitlich wichtigen Detail hier im Zoo geschossen hat. Ich glaube die meisten Kinder der Gruppe sahen deutlich mehr der Schönheiten des Parks durch ihr Display als mit ihren eigenen Augen. Wir machen auch sehr gerne Fotos aber das fanden wir dann schon etwas krass und hoffen einfach mal dass das nicht zum Standard wird…
Wir wollten als erstes die Löwenfütterung beobachten. Es gab einen Glastunnel unter dem man mitten durch das Löwengehege gehen konnte. Wow, was für ein Anblick diese großen Katzen von Angesicht zu Angesicht in wenigen Zentimetern Abstand durchs Glas beobachten zu können. Die Tiere springen und laufen sogar auf den Glastunnel über einen drüber. So etwas haben wir alle noch nie gesehen. Papa war vor allem vom unglaublich großen sibirischen Tigermännchen beeindruckt der ebenfalls direkt neben einem hinter einem Glas vorbeiläuft. Diese Raubkatze war echt unfassbar groß und wirklich niemand von uns möchte dem Kerl in freier Wildbahn begegnen wenn er verärgert oder hungrig ist. Hier drin hinter dem Glas, was uns eigentlich verdammt dünn vorkommt, sieht einfach nur beeindruckend und grazil aus.
Die Horde Schulkinder begegnete uns auch noch einige Male und es war jedes mal aufs neue ein in etwa ähnlich hektisches Treiben wie beim ersten Treffen. Die Reptilienshow war eher eine kleine Lehrstunde über Schildkröten und Schlangen auf portugiesisch was wir halt leider nicht verstanden. Wir teilten auch diese Vorführung mit der hektischen Horde. Der Tierpfleger bot uns jedoch an falls noch Fragen sind diese nach der Vorführung extra für uns noch auf englisch zu beantworten. Jetzt haben wir die Schüler direkt mal kennengelernt und sie waren allesamt sehr freundlich und offen uns gegenüber (wenn sie nicht grad durch ihr Handydisplay gesehen haben).
Die Vogelshow war auch sehenswert. Emus liefen umher, Papageien flogen im Paarflug viele Male über unsere Köpfe hinweg und ein Vogel mit riesiger Spannweite zeigte uns einige seiner Flugkünste. Ein dressierter Hahn ist vom Arm des Tierpflegers auf den Arm von Papa und wieder zurück gehüpft. Überigens war es immer der gleiche Tierpfleger der alle Shows und Lehrstunden machte 😉
Viele interessante und schöne Tiere durften wir heute sehen. Viele nette Stunden haben wir zusammen verbracht. Viele Erinnerungen haben wir getankt. Viel Spaß hat uns begleitet.
Vielen Dank für diesen Familientag!
Mats.
Galerie Tag 31
Reiseroute Tag 31
Papa hat vergessen nach unserem Zoobesuch den Record Knopf am Handy zu drücken um die Route weiter aufzuzeichnen 🙂
Maximale Höhe: 201 m
Minimale Höhe: 113 m