Tag 24 – Obidos

Donnerstag, 20.04.2017


Heute war Abreisetag. Juna und Papa haben bis halb 9 geschlafen. Mama hatte derweil schon das Wäscheseil abgebaut mit dem wir am zweiten Tag unsere Markise an zwei Bäumen angebunden hatten. Das haben wir gemacht weil es stärkere Windböen gab die unsere Markise schon fast aufs Dach vom Womo geklappt hätten :-O. Beim Runterfallen zurück auf den Boden hatten wir Glück nicht von den Alustützen getroffen worden zu sein. So einen Schrecken wollten wir nicht noch mal bekommen. Aber ohne Markise wars vor allem für Papa einfach zu sonnig und zu ungemütlich deshalb wurde sie kurzerhand angeleint.

Mama hatte sich auch schon ein wenig in unsere wenigen Reiseunterlagen vertieft die wir dabei haben um ein neues Ziel festzulegen. Von Jörg und Elke die gestern schon abgereist waren hatte Mama eine Nachricht bekommen dass der Campingplatz auf dem sie grad sind in unserer Richtung läge und ganz gut sei. Wir bekamen den aktuellen Standort zugeschickt – das ist ja supereinfach heutzutage… Wir wollten uns eigentlich beeilen damit wir früh loskommen aber daraus wurde irgendwie wieder nix. Spülen, Obstsalat fürs ein kleines Frühstück machen, so gut es ging zusammen essen und alles zusammenräumen.

Im Aus- und Einpacken haben wir ja schon ne gute Routine aber so ne richtige Hektik war einfach auch nicht angebracht. Ich habs dann doch noch kurz vor dem Fertigwerden nicht mehr gepackt und bin eingeschlafen aber kurz später wieder aufgewacht was angeblich auch kein Punkt auf der Agenda des Tages war. Zuguterletzt wurde noch mit unserem Nachbarn Uli ein Kaffee oben beim Pool getrunken und wir Kinder durften uns noch miteinander austoben. Leider konnte Ulis Frau Gabi wegen ihrem Kreuzweh immer noch nicht so laufen dass sie uns begleiten hätte können. Auch Papa wird grad wieder mal von diesem Iliosakral- Übel geplagt wenn auch noch nicht ganz so schlimm – hoffentlich wirds schnell besser.

Die 4 müssen sich jetzt so wie es aussieht vom ADAC hier in Portugal abholen da die Heimfahrt mit zwei kleinen Kindern, einer Mami die sich nicht mehr bewegen kann und einem Papi der noch mit seiner Bänderdehnung zu kämpfen hat einfach nicht mehr möglich ist. Zum Glück hat der ADAC nach einer kurzen Bearbeitungszeit auch schon so gut wie zugesagt. Sie würden sie sogar hier am Campingplatz abholen lassen und einen Sanitäter mitschicken.

Um etwa 15:00 Uhr haben wir uns dann final verabschiedet und sind auf die Autobahn. Eigentlich sollte die Reise jetzt dann mal ohne Autobahnbenutzung weitergehen aber laut Navi hätten wir dann noch mal ne gute Stunde länger gebraucht und das hat uns dazu veranlasst erneut die Mautstraße zu nehmen die uns direkt durch Lissabon führte. Allerdings gabs dann Diskrepanzen sprich einen auffälligen Unterschied von über 120 km Reststrecke bei der Routenplanung.

Der Standortpin war deutlich weiter entfernt als Papas Ziel das er nach Mamas Angaben eingegeben hatte. Ok das kann ja mal vorkommen aber schaffen wollten wir die Strecke heute nicht mehr. Wir haben getankt, Papa schon wieder einen seiner Benzinkocher- Parkplatz- Kaffees aufgebrüht und Obidos als nur noch guz 50 km entferntes Zwischenziel auserkoren. Diese Mittelalterstadt bietet einen günstigen Stellplatz der super geeignet ist um die Stadt, die in allen Berichten empfohlen wird, zu erleben. So machen wirs.

Schon von Weitem sah man eine Burg und eine alte Stadtmauer die zu Obidos gehören musste. Wir kamen für unsere Verhältnisse erst spät um etwa 18:30 Uhr hier an. Juna lernte sofort ein ganz quirliges belgisches Mädchen kennen und alle möglichen Spielsachen beider Parteien wurden gemeinsam auf nen freien Parkplatz ausgebreitet. Die lustigen Belgier sprechen relativ gut deutsch und sind mit einem selbst ausgebauten Transporter unterwegs.

Schnell noch kochen und essen – heut gabs ja noch nicht viel zu beißen. Lachs mit Kartoffeln, Salat und der Rest Reissalat wurden aufgetischt. Bettzeit! Mama ist mit mir als Einschlaftour noch kurz in die Stadt gelaufen. Sie muss total begeistert vom abendlichen Flair der Stadt gewesen sein und hat das gleich Papa verkündet. Ich glaube hätten wir beiden Racker nicht hier im Womo gelegen wären die beiden bestimmt noch mal schlendern gegangen.

Wir werdens morgen bei Tag wiederholen. Ich erzähl euch dann wie es war.

Mats

 

Galerie Tag 24


 

Reiseroute Tag 24


Gesamtstrecke: 221430 m
Maximale Höhe: 344 m
Minimale Höhe: 57 m
Download file: 2017-04-20_12_51_+02_00.gpx