Dienstag, 18. April 2017
Leicht bewölkt wars erst mal heute morgen – aber was will ich mich beschweren wenn Familie und Freunde von zuhause von Schnee und Sauwetter berichten… Nach nur wenigen Stunden wach sein kam die Sonne immer stärker raus und es wurde wieder richtig warm. Wir hatten geplant heute morgen noch am und ums Womo zu bleiben da Juna sich sehr gut mit dem Nachbarsjungen Theo verstanden. Die beiden sind Laufrad und Fahrrad gefahren und haben sich auch sonst irgendwie die Zeit vertrieben.
Ich hab zugeschaut wie Juna von Mama die Fußnägel rot lackiert bekommen hat. Das hat mich eigentlich erst mal nicht so interessiert aber die Lackflasche und der Pinsel haben es mir dann doch angetan – das Zeug wollte ich gerne haben. Juna durfte noch bei Fast- Nachbar Claudio, der mit seiner Freundin und dem VW Bus 4 Monate Auszeit genommen hat, auf der Slackline üben zu balancieren. Zuerst hat Claudio sie hin und hergeführt dann später auch mal Mama. Gar nicht so einfach die Sache – bei Claudio siehts einfacher aus als es ist…
Unsere Nachbarn Jörg und Elke die wir leider nur kurz kennengelernt haben sind mit ihrem VW Bus auch wieder abgereist aber Mama hat die Telefonnummern ausgetauscht. Sie reisen uns quasi voraus in nördlicher Richtung Portugals da sind wir dankbar für jegliche Tipps. Außerdem bekamen wir eine sehr schöne selbstgebastelte Girlande geschenkt die Mama für Junas Geburtstag verwenden möchte – das darf meine große Schwester aber noch nicht wissen.
Papa ging heute mal ne Stunde zum Laufen. Er kam aber nicht ganz so weit wie er wollte da er die meiste Zeit über Waldwege mit tiefem Sand bzw. den Rückweg am Strand gelaufen ist was zwar schön aber ziemlich anstrengend gewesen sei. Es hatte aber anscheinend gut getan da er momentan wieder bissle mit Kreuzschmerzen zu kämpfen hat. Nach Mats Mittagsschlaf wollten wir dann wieder an den Strand runter. Der etwas abenteuerliche steile Weg zum Stand runter wurde heute den ganzen Tag über von einem Traktor mit Frontlader- Schaufel und Heckbagger eingeebnet.
Wir machten uns auf den Weg mit Sonnenschirm, Erddübel, Sandelsachen, Getränken und Obst. Am Strand angekommen drehte Papa den Dübel in den weichen Sand und baute den Schirm auf. Es war aber wirklich recht windig heute und der Schirm drohte immer wegzufliegen, einmal hats ihn sogar aus dem Sanz gezogen. Außerdem hatte es heute so Fliegen die stechen können. Viele Fliegen die Stechen können und das nervte erst Papa dann auch irgendwann Mama und auch ein bisschen uns Kinder obwohl die doofen Fliegen eher an unsere Eltern gingen. Sowas von nervig die Fliegen echt wahr. Kaum zu glauben dass die blöden kleinen Viecher einem einen gemütlichen Strandnachmittag verderben können.
Nach ner guten Stunde und ein paar Badeeinlagen bis zu den Knien haben wir dann die Strandsache auch wieder abgebrochen obwohl dieser nicht an seiner Attraktivität an sich verloren hatte. Wir sind dann wieder den schweren Weg nach oben gegangen mit unserem ganzen Zeug. Juna ist auch wieder alles selber gelaufen was sie schon ein bisschen an ihre angeblichen Grenzen brachte heute. Sie hat dann 50 m vor unserem Auto im schattigen Wald einen Halt eingelegt und wartete bis sie Papa dort abholte nachdem die Utensilien wieder am Platz abgelegt worden waren.
Chantal und Ralf, die Eltern von Theo hatten sich angeboten aus der Stadt was vom Supermarkt für uns mitzubringen und wir bestellten auf die Tour Gurken, Bier und Lachs für morgen. Es sind auch noch weitere Elternzeitreisende mit ihren zwei Kindern angekommen die direkt neben uns geparkt hatten nachdem sie aus dem Auto heraus gefragt hatten ob das hier die Kindergartenecke sei ;-). Die beiden hatten die letzen Tage einiges an Pech erlitten, die Mama hatte es so im Kreuz dass sie in ner portugiesischen Uniklinik gespritzt werden musste und zu allem Unglück hatte sich der Papa noch den Fuß vertreten und die Bänder gedehnt so dass er auch kaum noch laufen konnte.
Wir für unseren Teil haben ja die Visa- Karte in El Rocio verlegt oder verloren – Papa hat sie heute bei der Bank sperren lassen. Ärgelich aber wie Papa immer sagt – alles ist relativ…
Wir haben noch mit Chantal und Ralf zusammen gegrillt und später noch eine gemütliche Runde mit allen direkten Nachbarn unter unserem Vorzelt eingeläutet die bis grad eben andgedauert hat. Das Vorzelt musste Papa heute übrigens schon mit unserem Wäscheseil an zwei Bäumen festbinden da es schon einmal vom Wind angehoben und fast umgeklappt wurde.
Jetzt sind wir alle seeeeeeehr müde.
Morgen ist auch noch ein Tag 🙂
LG Mats

















