Tag 15 – Strandtag in Marbella am Playa Cabopino

Dienstag, 11. April 2017


Um 7 aufgewacht und um halb 8 schon am Strand gewesen… So lässt sichs aushalten. Mama hat mit mir gleich heute nach dem aufwachen einen ausgedehnten Strandspaziergang gemacht. Juna und Papa haben noch geschlafen als wir los sind. Wir kamen nach ner guten Stunde mit Eiern, Butter und frischem Brot zurück. Der Rest meiner Familie war dann auch mehr oder weniger wach. Papa und Juna haben noch gelesen und schon mal nebenher ein paar Kleinigkeiten für den Tag hergerichtet.

Heute wollten wir alle zusammen an den Strand hier direkt beim Campingplatz gehen um dort einen gemütlichen Nachmittag zu haben. Der Strand ist angeblich einer der schönsten 10 Strände hier in der Gegend von Marbella und heißt “Playa Cabopino”. Mama hatte den Weg ja mit mir schon zwei mal ausgekundschaftet und es sind nur wenige Gehminuten die dann mit Strandausrüstung zu bewältigen sind.

Nach einem Frühstück bei superschönem Frühlingswetter hat Juna zum ersten mal im Urlaub ihr Mountain- Bike vom Womo genommen um ein wenig zu üben – Papa jedoch hat sie direkt nach dem Aufsitzen einfach losgelassen und meine Schwester fuhr geradewegs selber los. Sie hatte es zuhause ja schon ein paar mal probiert und den einen oder anderen Meter getreten aber heute hatte sie Lust weiter zu fahren. Sie fuhr noch ein paar mal zum Swimming Pool und um unseren Block hier herum. Einmal hatte sie vergessen beim Anhalten die Füße von den Tretern zu nehmen was natürlich promt zu einem Umfaller und zu ein paar Tränen führte aber keine 10 Minuten später saß sie wieder im Sattel und hatte Spaß am Radeln.

Meine Wenigkeit hat nach einer längeren Tour im Buggy über den großen Platz hier auch noch ein Nickerchen gemacht. Der Großteil der Bewohner hier sind Menschen mit Autos die das Lenkrad auf der falschen Seite haben. Menschen aus GB, Great Britain. Die meisten anderen sind Spanier oder auch ein paar Deutsche und Österreicher. Nach meiner Mittagspause sind wir dann zum Dünenstrand mit Bar, Massagestation und Palmen. Bei vorösterlichem Traumwetter verbrachten wir einen entspannten Mittag im Sand. Wir gönnten uns alle ein Eis und Mama noch zusätzlich eine halbstündige Ganzkörpermassage. Das hat ihr glaub echt gut getan und das hat sie sich auch verdient.

Zum Baden war das Meer für uns Schwabenmemmen noch zu kalt aber die Wellen bis zu den Knien schlagen zu lassen das haben wir uns getraut. Der feine Sand steckte zwar am Ende in allen Ritzen meines Bodys und unter jedem meiner Finger- und Fußnägel aber somit hatte es sich wenigstens gelohnt den Schlüssel für das extra Kinderbad zu holen dass es hier gibt um alles was sich nach Schmirgelpapier angefühlt hatte rauszuspülen.

Wir haben dann Reis gekocht und die asiatische Putenfleisch- Gemüse- Pfanne gegessen die Mama gestern Nacht vorbereitet hatte. Während der Reis kochte wollte Papa noch eine Flasche Rotwein und nen braunen Rum hier im Campingplatz- Lädele besorgen. Wir wunderten uns echt warum der so lange nicht zurück kam… Nach gut 20 Minuten kam er dann mit den beiden Flaschen und erzählte uns warum es bissle gedauert hatte.

Er war nicht im Laden den Mama so salopp als Holzhaus am Ende der Straße beschrieben hatte sondern in der Bar hier auf dem Platz. Es sah für ihn aus wie das Camping- Lädele und er selber wunderte sich warum keine Preise ausgeschildert waren. Er hat sich dann die Flaschen im Kühlschrank durchgeschaut und nach den Preisen gefragt die echt für seinen Geschmack echt gesalzen waren… 12 Euro für ne Flasche Roten – das kam im “spanisch” vor 🙂 Als er erkannte dass der vermeintliche Verkäufer wirklich nur der Barkeeper war und das hier auch kein Lädele sein konnte verließ er stillschweigend die Lokalität. Ein paar Meter weiter gabs dann den Roten für 3,80 und den Rum für 10,90 € und schon war die Welt wieder in Ordnung.

Heute sind wir Kinder wieder glücklich und zufrieden ins Bett und auch auf Anhieb eingeschlafen. Meine Eltern sind glaub noch bis nach Mitternacht mit der 10,90 €- Flasche vor unserer Womo- Tür gesessen. Die für 3,80 € war da ja schon lange leer…

Bis morgen dann – es geht weiter!

Mats

 

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