Sonntag, 02. April 2017
Was war denn das heute Nacht? Man konnte es nicht sehen und man konnte es nicht riechen aber man konnte es hören und spüren… Wind! Ein superstarker Wind hat heute Nacht geweht. Es hat ja abends schon gewindet aber heute Nacht wars noch mal mehr. Das Wohnmobil hat sogar manchmal leicht im Wind gewackelt und die Dachluken haben bei manchen Windböen ein bisschen geklappert obwohl sie zu waren… Aber das hatte auch was schönes gut geborgen im gemütlichen Womo zu liegen obwohls draußen so ungemütlich war. Ich hatte die warme Decke über mir und Mama neben mir liegen gehabt.
Heute morgen bin ich mit Mama ausnahmsweise vor Papa und Juna wach gewesen. Nachdem es hinten im Womo ein paar mal geraschelt und getuschelt hat haben die beiden dann einen Guten- Morgen- Besuch abgestattet. Nach dem allmorgentlichen Frühstück bin ich mit Mama und Juna noch mal raus auf den Strand während Papa aufgeräumt und das Womo für die Abfahrt bereit gemacht hatte. Juna hat den Karren mal wieder über den Platz zur Wasserstation gelenkt denn heute mussten wir wieder Abwasser rauslassen und Frischwasser nachtanken. Ich hab die Sache von drinnen hinter dem Fenster beobachtet.
Die gestern noch so widerspenstige Schranke hat uns heute nach Eingabe des auf dem langen Zettel stehenden Codes ganz easy wieder rausgelassen und wir waren wieder “on the road”. Das Wetter war fabelhaft und wir hatten gute Sicht auf die Berge und die Dörfer links und rechts. Ich sah zum ersten mal so Leute die auf einem Brett stehend mit den Händen an nem Segel übers Wasser rasten. Das scheinte denen echt Spaß zu machen bei dem immer noch stark wehenden Wind.
Der Plan war etwa 190 km geradeaus zu fahren um recht nah an Barcelona ranzukommen. Diese Stadt wollen wir uns alle etwas genauer ansehen. Laut einem Stellplatz- Atlas gibts bei Mantaro etwas nördlich von Barcelona einen sehr guten Campingplatz der wohl auch einen Busservice für Fahrten in die Innenstadt von Barcelona anbietet. Wir fuhren also vom Rand der Pyrenäen über die französisch- spanische Grenze um an der Costa Brava entlang Richtung Barcelona, der Hauptstadt Kataloniens zu gelangen. Barcelona ist nach Madrid die zweitgrößte Stadt Spaniens und ich bin schon mal gespannt was es da zu sehen gibt.
Hinter einem Hügel tauchte auf einmal das große weite Mittelmeer wieder auf, es glitzerte im Sonnenschein und sah einfach nur herrlich blau und grün aus. Der Campingplatz war leicht zu finden und kurz davor haben wir noch mal Kraftstoff für den Wagen eingefüllt. Über 60 Liter Diesel zu einem Preis von 1,09 € was Papa niedrig vorkam und erstaunt hat. Das hat ein bisschen den Schmerz der kurz vorher wieder mal zu zahlenden Autobahnmaut verdrängt wobei es dieses mal in Spanien “nur” gut 15€ gemacht hat.
Mama hat eingecheckt und wir haben eine schöne Parzelle mit Meerblick bekommen. Spielsachen, Stühle, Grill, Tisch usw. rausgeräumt und erst mal ab in den Streichelzoo mit Mama. Papa hat derweil seinen Stuhl in die Sonne gestellt und sich einen halben Liter goldgelben obergärigen Saft mit Schaum obendrauf eingeschenkt nachdem alles aufgebaut war und sagte er müsse sich vom Fahren ausruhen. Kurz davor hatte er allerdings wieder mal vom guten und an sich schon entspannten Fahren auf der spanischen teilweise 4- spurigen Autobahn gesprochen aber er wird schon seine Gründe haben 🙂
Es gab Steak, Spaghetti und Karottensalat. Ein paar Tropfen Regen kamen auf einmal runter obwohl die Sonne gescheint hat – komisch aber nicht schlimm. Wir waren noch mal bei den Tieren, haben ein bisschen eingekauft und mit ein paar anderen Leuten hier gesprochen. Ich war noch unter der Dusche um den Dreck der letzen Tage den ich so auf dem Boden robbend angesammelt hab wieder runterwaschen zu lassen. Schließlich geh ich ja morgen in die große Stadt und möchte gut aussehen.
Bettzeit!
LG Mats
Galerie Tag 6
Reiseroute Tag 6
Maximale Höhe: 299 m
Minimale Höhe: 31 m






















